Die Bewohner der Villa Abendsonne
freuen sich immer über Patenschaften
(und sind auch dringend darauf angewiesen!)
Enya
Guten Tag zusammen, ich bin Enya. Ich bin stolze 32 Jahre und oft spüre ich das auch in meinen Knochen. Manchmal allerdings, das kann ich euch sagen, wenn mein Kumpel Carli (dieser junge Hüpfer, ich bin drei mal so alt wie er!) mit mir flirtet, dann vergesse ich das und lasse mich zu einem kurzen Galopp über die Weide hinreißen. "Hinreißen(d)" ist übrigens ein gutes Stichwort, denn das bin ich angeblich auch. "Queen Mum" werde ich hier genannt und oft sagen sie "fehlt nur noch das royale Winken" - keine Ahnung was das ist. Mein Äußeres ist mir wichtig und deshalb möchte ich euch sagen, das Foto hier entstand kurz nach meiner Heucobs-Mahlzeit aus dem riesigen Eimer - ich sehe danach peinlicherweise fast immer so aus.
Obwohl ich für mein Leben gerne esse, habe ich es ein bisschen schwer damit: Meine Zähne sind nicht mehr die besten. Damit ich mein Gewicht halten kann, bekomme ich 2-3 mal am Tag Heucobs, außerdem liebe ich Kräutermüsli und Bananen (ich weiß, ungesund, aber schafft Pfunde). Wer mir gerne etwas von meiner Leibspeise schenken oder eine Patenschaft für mich übernehmen möchte - es wäre mir eine Ehre.
Ludwig
Gestatten, Ludwig mein Name. Nach einem Unfall, bei dem ich mir eine Beckenfraktur und einen Schwanzabriss zuzog, wurde ich leider inkontinent und kann auch nicht mehr normal laufen. Aber was ist schon „normal“? Man vermutet, dass das der Grund ist, aus dem ich ausgesetzt wurde und ins Tierheim kam. Dort, ihr könnt es vielleicht nicht glauben und ich dachte auch ich höre nicht recht, stand es im Raum, mich einschläfern zu lassen (es handelt sich NICHT um unser regionales Tierheim, sondern um eines, das mehr als 300 Kilometer von uns entfernt ist!). Wer will denn bitte einen Kater, der unkontrolliert Pipi und Kacka verliert?, so hieß es.
Tja, und da kam dann meine Nina von der Villa Abendsonne ins Spiel. Nun lebe ich hier wie ein König und genieße das Leben mit meinen beiden Kumpels Fridolin und Theobald und mit den drei Hunden und natürlich den Menschen, mal mit und mal ohne Windel. Benötige lebenslang Medikamente, die die Muskulatur von Blase und Darm entspannen, damit Nina das gut ausmassieren kann und ich keine Schmerzen habe.
Also dann mal DANKE für´s Lesen und so. P.S. Ich futtere gerne Nassfutter von MACs (kann auch nicht gut wechseln weil das mit meiner Verdauung immer so ein kleines Problem ist) und mein Lieblingssnack sind Knuspertaschen. Möchtest du mir vielleicht was schicken oder eine Patenschaft für mich übernehmen? Das wär´ ziemlich cool.
Lasse
Ich bin Lasse, etwa 10 Jahre alt und habe mein ganzes bisheriges Leben in Italien in widrigsten Verhältnissen verbracht. Zunächst hielt man mich sechs Jahre in einem Verschlag im Wald und ich durfte diesen nur zur Jagd verlassen. Was man mir in dieser Zeit alles angetan hat, darüber möchte ich nicht sprechen. Anhand meiner riesigen Angst könnt ihr euch aber denken, dass es eine schlimme Zeit war. Als ich älter wurde und nicht mehr die erwartete Leistung brachte, gab man mich zusammen mit meinem Bruder in ein Canile (Auffanglager für Hunde in Italien) in Arezzo. Als ich die Hoffnung schon aufgeben wollte, durfte ich meinem Bruder nach drei Jahren endlich nach Deutschland folgen. Sein Frauchen wollte mir hier ein schönes Zuhause suchen. Durch meine unheimlich große Angst vor Menschen, Geräuschen, schnellen Bewegungen und fast allem anderen war das aber sehr schwer. Es fand sich niemand, der sich auf mich einlassen und mir Zeit geben wollte, Vertrauen zu fassen. So wurde entschieden, dass ich mein restliches Leben an der Seite meines Bruders verbringen darf und ich wurde als erster Hund in die Villa Abendsonne aufgenommen. Hier bin ich nun und kann endlich durchatmen. Nur ganz langsam taue ich auf, aber schon jetzt spüre ich, dass ich hier sicher bin. Über eine Patenschaft freue ich mich riesig, denn von Luft und Liebe allein lässt es sich ja auch nicht leben :-)
Mille grazie oder wie man bei euch sagt: tausend Dank!
Lilli
Lilli kam im November 2023 in die Villa Abendsonne und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, geschweige denn laufen. Sie hatte einen schrecklichen Befall mit Kalkbeinmilben und dazu war der Fußring eingewachsen, hatte sich entzündet und bereitete ihr schlimme Schmerzen. Mit viel Pflege und Fürsorge waren die dicken Krusten an Beinen und Füßen innerhalb von zwei Wochen Geschichte und das Beinchen, an dem der Ring eingewachsen war, konnte nach der Entfernung des Rings mehr und mehr heilen. Inzwischen kann Lilli fast wieder normal laufen und hat sich schon an die neue Umgebung und ihre neuen Freunde aller Arten gewöhnt. Sie ist ein ganz besonders zauberhaftes Wesen und freut sich sehr über ihren ersten (und weitere) Paten!
Faun
Auf einmal war er da - wie aus dem Nichts war da Mitte des Jahres 2023 ein sehr schmaler, struppiger Kater, der nicht kastriert war und - so scheu, wie er war - wohl zu niemandem gehörte. Ich brachte ihn zum Kastrieren, er war weder tätowiert noch gechipt und wurde auch nicht vermisst, so dass er bleiben durfte und entschied, dass er das auch möchte. Weil ich in den ersten Tagen, als ich ihn nur von Weitem sah, dachte, er sei eine Katze, hieß er zunächst "Fee". Aus der Fee wurde dann ein Faun (das männliche Pendant zur Fee - ein Waldgeist) und dieser Faun hat sich seinen Freigeist bewahrt und ist dennoch froh über ein warmes Plätzchen und ausreichend Futter hier bei uns.
Franz
Franz kam im Frühjahr 2023 in die Villa Abendsonne. Er stammt aus einem Tierschutzverein, der sich auflöst und ist etwa 6 Jahre alt. Franz ist ein sehr kleiner Hahn mit einem großen Selbstbewusstsein und einem riesigen Herzen. Für seine Hennen ist er mit Leib und Seele da und legt sich auch gerne mal mit ins Legenest, um Beistand zu leisten. Im Herbst 2023 überlebte er einen Sperber-Angriff, weil er sich wie der Teufel wehrte und den Räuber so in die Flucht schlug. Auch der zauberhafte Franz sucht noch Paten!
Sammy
Sammy ist eine ehemals wildlebende Katze, die vor zwei Jahren in unserer Scheune ihre Kitten zur Welt brachte. Ich ließ sie kastrieren und nahm sie wieder mit auf den Hof. Seitdem liebt sie hier, hat kuschelige Schlafplätze und Katzenfreunde und wird zweimal täglich gefüttert. Außerdem holt sie sich jeden Tag ihre Streicheleinheiten und ihr Miauen ist unverwechselbar, denn es klingt, als würde man eine quietschende Türe öffnen.
Leyla
Leyla ist ebenfalls eine ehemals wildlebende Katze, die hier mit ihren Kitten und in einem erbärmlichen gesundheitlichen Zustand auftauchte. Auch sie wurde kastriert und medizinisch versorgt. Mit der Zeit wurde aus der überaus scheuen Katze eine richtige Schmusekatze, die schon recht betagt ist und mehrere gesundheitliche Baustellen hat. Sie geht schon länger nicht mehr auf Tour, sondern verbringt die Tage und Nächte hier auf dem Hof, wo sie umsorgt wird und ihren Lebensabend zwar in Freiheit, aber dennoch behütet und geliebt verbringen darf.
Marie
Marie überlebte einen Fuchsangriff im April 2023. Sie konnte jedoch danach nicht mehr laufen und wurde weder medizinisch untersucht noch behandelt. Als sie nach zwei Wochen noch immer nicht gehen konnte, rief man mich an, ob ich "das Huhn" (sie hatte nicht einmal einen Namen mit dem Argument, dass man sich dann zu sehr an die Tiere hängen würde) aufnehmen würde. Man habe keine Idee, wie es weitergehen kann und keine Ambitionen, "einen Haufen Geld zu investieren". So lebt Marie nun bei uns, hat einen Rolli, tierärztliche Behandlungen, Liebe, Fürsorge und viele gefiederte und fellige Freunde gefunden. Sie genießt ihr Leben trotz der Einschränkung sehr, hat immer Appetit, ein ganz waches Auge und eine ganz genaue Vorstellung davon, was sie will und was nicht. Marie ist lebensfroh und zauberhaft und freut sich über Paten!
Coco & Carla
Coco kam am 30.10.22 als drei Tage altes Lämmchen zu mir - ihre Mama hatte sie nicht angenommen und der Schäfer "keine Zeit" für ein Flaschenlamm. Sie wuchs mit Hunden und Katzen im Haus auf und tat sich dementsprechend schwer, als sie mit knapp drei Monaten in eine Herde integriert werden sollte. Außerdem hatte Coco ihr Herz an uns verloren (und wir an sie), so dass beschlossen wurde, sie bleibt - natürlich nicht alleine. Am 02. Februar holte ich Carla zu uns und die beiden sind seit Tag eins ein Herz und eine Seele. Sie leben im Hof, Garten und gemeinsam mit den Pferden im 3000 qm großen Offenstallbereich und kommen uns bei schönem Wetter ab und zu kurz im Haus besuchen.
Sissi
Sissi kam im April 2023 mit ihrem kleinen Freund Franz zu uns und starb im August, nach nur vier Monaten bei uns. Sie hatte ein deformiertes Füßchen, war schon etwa sieben Jahre alt und wurde in der alten Heimat von den anderen Hennen schikaniert, so dass sie sich kaum noch traute, sich frei zu bewegen. Hier war sie von Anfang an voll integriert und genoss das Leben auf dem Hof und im Garten mit ihren gefiederten und felligen Freunden. Sissi hatte einen ziemlich hinterlistigen Blick, der über ihr reines Herz und ihr sanftes Gemüt hinwegtäuschte. Sie war eine Seele von einem Huhn und war mit der kleinen Sophie (Bartzwerg) ganz besonders vorsichtig. Zuletzt hatte sie sich mit Marie angefreundet und lag noch am Tag als sie starb mit ihr im kuscheligen Heubett.
Emmi
Emmi kam im Sommer 2021 als ausgediente Legehenne mit ihrer Freundin Rosi zu uns. Sie war in E***-Kleinanzeigen als Suppenhuhn ausgeschrieben. Beide, Emmi und Rosi, bekamen nach kurzer Zeit Probleme mit dem Legedarm, die immer wieder behandelt werden mussten. Meine geliebte Rosi starb im Mai 2023. Emmi kämpfte seit Herbst 2022 - sie war so tapfer, stark und mit einem unbändigen Lebenswillen ausgestattet! Mehrfach ging es ihr so schlecht, dass ich sie "zum Sterben" mit ins Haus nahm und mich jeden Abend unter Tränen von ihr verabschiedete, sollte sie in der Nacht gehen. Doch immer wieder (auch dank moderner Medizin und Medikamente) rappelte sie sich auf und wollte unbedingt noch ein bisschen leben. Sie war zauberhaft, mutig, lustig und eine ganz besonders weise Seele. Meine Emmi starb am 27.10.23 in meinen Armen. Mehr zum Abschied von Emmi findest du hier.
Sophie
Im Herbst 2021 kam Sophie als neue Gefährtin für unseren Leopold (+ 12/2022) zu uns. Er hatte kurz zuvor sein Frau Luzi verloren und war allein unter den ganzen großen Hennen. Sophie ist ein kleiner Freigeist, sie ist sehr unternehmungslustig, neugierig und keck. Vor allem ist sie schnell. Wenn man Sophie einfangen muss, geht das nur im Stall - auf dem Hof Hat man keine Chance :-). Sophie ist zu allen anderen Tiere sehr freundlich und aufgeschlossen, liebt leckeres Essen wie Haferbrei, Gurke, Melone und Mais und genießt ihr Leben and er Seit ihres Franz in vollen Zügen.